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Wärme nach Maß

Flexibles Konzept für Produktion und Materialfluss für Döbelner Elektrowärme-Fabrik

Die Döbeln Elektrowärme GmbH wächst – und erweitert ihr Werk um eine neue Produktionshalle. Für das perfekte Zusammenspiel mit bestehenden Anlagen schneiderte LogistikPlan ein Materialfluss- und Layoutkonzept nach Maß. 

Ihren Fokus richteten die LogistikPlaner besonders auf den innerbetrieblichen Auftragsdurchlauf. Bald war klar, dass Heraus-forderungen warteten, die früher oder später auf die Agenda jedes mittelständischen Unternehmens gehören.

Wärme zählt zu den Grundbedürfnissen der Menschen. Auch viele technische Anwendungen sind ohne Einsatz thermischer Energie als Prozesswärme undenkbar. Die Döbeln Elektrowärme GmbH (DEW, www.dew-doebeln.com) bedient beide Segmente. Mit anspruchsvollen individuellen Wärmelösungen für die Industrie ebenso wie mit Rundrohrheizkörpern für Warmwasserbereiter und Durchlauferhitzer oder mit Quarzstrahlern für Bäder, Terrassen und Kirchen.

Das Unternehmen aus dem sächsischen Döbeln liefert in zahlreiche Staaten der EU, seine Produkte erfreuen sich steigender Nachfrage. Doch bestehende Fertigungs- und Lagergebäude blockierten weiteres Wachstum. Eine neue Produktionshalle musste her. Für die Layout- und Materialflussplanung zur Fabrikerweiterung entwickelte LogistikPlan ein durchgängiges Layout- und Logistikkonzept – für reibungslose Materialflüsse.

Was die Fabrikplaner dabei ebenso faszinierte wie herausforderte: Fast alle Erzeugnisse von DEW entstehen als Klein- und Mittelserien direkt im Kundenauftrag, wobei die genaue Spezifikation des Endproduktes erst beim Auftragseingang erfolgt. Mengen- und produktbezogene Zukunftsprognosen sind so kaum darstellbar. Besondere Anforderungen
an die Fabrikplanung dafür umso mehr: Die künftige Lösung muss ein Höchstmaß an Flexibilität bieten! LogistikPlan stellte DEW deshalb verschiedene logistische Varianten vor.

Im Workshop diskutierten Führungskräfte des Döbelner Unternehmens diese Möglichkeiten intensiv mit den LogistikPlanern, schließlich wurde gemeinsam eine Vorzugsvariante gewählt. Sie überzeugt durch klare, modulare Struktur und ist für optimalen Materialfluss der Baugruppen ausgelegt. Weil der Bereich Pressen/Verformen für DEW enorme Bedeutung besitzt, erhielt dieses Segment doppelt so viel Fläche wie bisher.

Das neue Layout punktet damit, dass DEW nun Baugruppen je nach Arbeitsanweisung komplett bearbeiten, verpacken und dem Warenausgang zuführen kann. Für den innerbetrieblichen Transport entwarf LogistikPlan darüber hinaus ein Transport- und Pufferkonzept. Dank der Vereinheitlichung der unterschiedlichen Produktionsbehälter kann nun der Kreislauf durchs Unternehmen deutlich effizienter erfolgen. Empfehlungen, wie die Vielzahl der Produktionsbehälter zu vereinheitlichen ist und deren Kreislauf durchs Unternehmen effizienter erfolgen kann, runden das Konzept ab.

Im Sommer 2011 weiht die Döbeln Elektrowärme GmbH ihre neue Produktionshalle ein und rechnet perspektivisch damit, weitere Arbeitsplätze zu schaffen. DEW-Geschäftsführer Ulrich Gottlebe zieht schon jetzt ein Fazit über die Kooperation mit LogistikPlan: „Unsere Erwartungen wurden übertroffen.“ Aber nicht nur das: „Allen Beteiligten hat das Projekt viel Spaß gemacht“, fügt Gottlebe schmunzelnd hinzu.