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Mit Schneelogistik sicher durch den Winter

Vorausschauende Fabrikplanung auf dem Dach: Menschen, Prozesse und Werte schützen

Leise rieselt der Schnee … Was Kinderherzen höher schlagen lässt, bringt Bauherren wie Betriebsleiter schnell zur Sorge, wenn sich die Schneeberge auf dem Dach und im Werksgelände häufen. Leider keine Seltenheit, denn extreme Wettersituationen treten in Europa immer häufiger auf. Fabrikplaner müssen deshalb lange vor Baubeginn spätere Arbeiten auf dem Dach berücksichtigen, um Unfälle, Schäden oder Störungen zu vermeiden.

Weiterführende Links & Infos:


DGUV Information 212-002:


Interessenten können das pdf-Dokument und weiter Fachinformationen bei LogistikPlan anfragen – senden Sie einfach eine E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! !


Ansprechpartner:

 Schneelogistik GmbH

Dipl.-Wirt.-Ing. (FH) Ronny Grüner, Standortleiter/ Sicherheitsingenieur

Oberer Graben 21/23, 08527 Plauen,
Tel. +49 (0)3741 27 96 25 0, E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!, www.schneelogistik.de


Wann hatten wir den eigentlich das letzte Mal so richtig Winter? Der gute Schnee kann richtig Freude machen, aber in so manchem Winter auch beträchtliche materielle Schäden! Zumindest aber die Produktions- und Logistikprozesse im Unternehmen empfindlich stören. „Wie verschiedene Statistiken belegen, ist das Schadenspotential durch extreme Schneelasten ähnlich hoch wie das von Bränden“, sagt Ronny Grüner, Standortleiter der Schneelogistik GmbH in Plauen, „doch kluge Vorsorge ist möglich!“

Aus Sicht der Versicherung: Sicherheit durch organisatorische wie bauliche Maßnahmen

Zur Verantwortung des Unternehmers für Arbeits- und Verkehrssicherheit zählt auch die Sicherheit auf den Dachflächen aller Betriebsgebäude. Eine hilfreiche Information bietet dazu die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung: die „DGUV Information 212-002“ von 2017 enthält nicht nur Hinweise und Lösungsmöglichkeiten für den laufenden Betrieb, sondern auch für die vorausschauende Gefahrenvermeidung – aus organisatorischer wie aus baulicher Sicht.

„Nicht selten kommt es vor, dass sich Dächer von gewerblich genutzten Gebäuden nicht oder nur sehr aufwändig beräumen lassen“, so Ronny Grüner von der Plauener Schneelogistik GmbH. Er weist darauf hin, dass bereits während der Planungs- und Bauphase von Objekten mit großen Dachflächen sowohl erforderliche Räum-Trassen und Abwurfstellen als auch Maßnahmen zur Absturzsicherung vorgesehen werden sollten.

Kleiner Aufwand – große Wirkung

Für alle Arbeiten auf dem Dach, so die vogtländischen Winterspezialisten, muss jederzeit eine sichere Begehung gewährleistet sein – beginnend beim Bauprozess einer Lager- oder Fabrikhalle. Fachleute wissen, dass der Koordinator einer Baustelle vor Ort verpflichtet ist, eine Unterlage für spätere Arbeiten am Gebäude zu erstellen. Die Verpflichtung basiert auf § 3 Abs. 2 Nr. 3 der Baustellenverordnung (BaustellV). Sie schließt das Dach des Gebäudes mit ein, denn es ist nicht nur ein Außen-Arbeitsplatz, sondern auch ein Gebäudeteil.

Mit geringem Aufwand können in der Planungsphase zum Beispiel Abwurfmöglichkeiten in geeigneten Teilen der Attiken eingearbeitet werden. Weiterhin sollten Trassen für den Transport des Schnees zur Abwurfstelle berücksichtigt und Anschlagpunkte oder andere Absturzsicherungen für jegliche spätere Arbeiten auf dem Dach in Auftrag geben werden.

Hilfe von der Feuerwehr ist nicht gratis

Das Schneeräumen von Dächern ist übrigens keine kostenlose Hilfeleistung im Sinne der gesetzlichen Aufgaben von Feuerwehr und THW – auch wenn das viele Beteiligte immer noch vermuten. Eine Schneeräumung kann jedoch nötig sein, um die Standsicherheit des Gebäudes und die Sicherheit der Personen darin weiterhin zu gewährleisten. Deshalb müssen geeignete Maßnahmen im Rahmen eines Schnee- und Dachmanagements im Vorfeld detailliert geplant werden. Die korrekte Vorbereitung für den Ernstfall „extreme Schneelast“ erhöht nicht nur die Sicherheit für Menschen, Prozesse und Werte. Sie minimiert auch bestehende haftungsrechtliche Risiken für die verantwortlichen Akteure.

Besonderer Service: Risikoleitstelle für Schneelasten

Vor allem für Unternehmen, die mehrere Standorte betreiben – seien es Produktionshallen oder Lagerbauten, Bürogebäude oder Verkaufsfilialen – haben die Plauener eine Risikoleitstelle für Schneelasten eingerichtet. Sie überwacht alle Einzelobjekte nach klar definierten Kriterien auf der Grundlage der Gebäudestatik. Für die Bewertung der Schneelasten und deren Auswirkung auf die Standsicherheit des Objektes werden neben den Messdaten und Prognosen des Deutschen Wetterdienstes auch Vor-Ort-Messungen herangezogen, um spezifische Alarmwerte im Auge zu behalten.

 

│Text: Schneelogistik GmbH
│ Fotos: Schneelogistik GmbH