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Betriebsorganisation

Partitur für Produktion und Logistik

Ein Unternehmen ist ein Organismus – nicht mehr und nicht weniger. Auch wenn es sich völlig individuell und dynamisch entwickelt, funktioniert es nicht durch Zufall, sondern mit systematischen Strukturen und Regeln.

Eine moderne Betriebsorganisation sollte kein Korsett bilden, sondern den gemeinsamen Nenner, nach dem sich alle Akteure im Unternehmen richten, vergleichbar mit der Partitur eines Orchesters.

Ziel der Organisationsplanung

Das LogsitikPlan-Ziel bei der Planung der Betriebsorganisation ist es, einen kundenorientierten, reibungslosen Auftragsdurchlauf zu schaffen:

  • im innerbetrieblichen Sinne für die Organisation der Standortlogistik, der Lager- und Produktionsbereiche sowie
  • im überbetrieblichen Sinne für die Organisation der logistischen Lieferketten, vorzugsweise im Rahmen einer Strategie zum Supply Chain Management

Während wir die organisatorische Struktur eines Unternehmens mit dem Begriff der Aufbauorganisation beschreiben, sind die Prozesse unter dem Begriff der Ablauforganisation gebündelt:

Die Ablauforganisation...

  • definiert die Haupt- und Nebenprozesse – von Beschaffung und Einkauf über Produktion und Fertigung bis hin zu Verkauf und Versand.
  • bildet die logische Verbindung aller Prozesse ab – meist in Form von Blockflussbildern.
  • regelt die Art und Weise zur effizienten Organisation der Abläufe.
  • definiert die Verteilung der Aufgaben, die Informationsflüsse und deren IT-seitige Unterstützung entlang der betrieblichen Prozesskette.

Die Aufbauorganisation ...

  • definiert die Struktur der betrieblichen Organisation.
  • bildet die logische Verbindung aller Struktureinheiten ab – meistens als hierarchisches Organigramm.
  • regelt die personalwirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Zusammenarbeit.
  • definiert die Aufgabe, Kompetenz und Verantwortung der Abteilungen und  Stelleninhaber.

LogistikPlan-Grundsätze der Organisationsplanung

1. Fokussiert arbeiten:

  • Die Organisations- und Prozessplanung soll kein Komplettmodell aller idealen betrieblichen Abläufe liefern, sondern deren pragmatische Abbildung (Pareto-Prinzip). Wir konzentrieren uns auf die Prozesse und Funktionen, die besonderen Einfluss auf den Unternehmenserfolg und die Projektziele haben.

2. Konstruktiv statt destruktiv arbeiten:

  • nicht nach Schwachstellen oder Schuldigen suchen, sondern
  • nach Potenzialen zur Verbesserung und Wegen zur Umsetzung.

3. Konkret statt unverbindlich arbeiten:

  • WO ist etwas zu verbessern / zu erreichen?
  • WAS ist zu verbessern / zu erreichen?
  • WIE kann es verbessert / erreicht werden?
  • WANN wird begonnen / wann erledigt?
  • WIEVIEL soll bewirkt / erwirtschaftet werden?
  • WER ist erforderlich / verantwortlich

Charakterisierung von Veränderungen


Ergebnisse auf einen Blick:

  • Funktionskonzepte mit Beschreibung der organisatorischen Grundsätze (z.B. Leitlinien der Lieferlogistik) und Rahmenbedingungen (z.B. Betriebszeit- und Schichtmodelle)
  • Steuerungskonzepte mit durchgängiger Definition der Regeln und Steuerungsparameter für logistische Haupt- und Nebenprozesse
  • Ablaufpläne mit Beschreibung der Prozesschritte, Buchungs- und Informationsflüsse
  • Strukturplanung mit Organigramm und Funktionsmatrix
  • Arbeitsprozessplanung mit Aufgabendefinition und Stellenbeschreibung