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Outsourcing strategisch nutzen

LogistikPlan-Studie zum Outsourcing in der Lebensmittelbranche

Intelligente Logistik ist das Rückgrat eines gesunden Unternehmens – dies gilt besonders für die Nahrungsmittelbranche: Man denke nur an die Kakaobutter, deren Fett bei einer Lagertemperatur zwischen 14 und 18 Grad Celsius seine zartschmelzende Kristallstruktur behält und so hochqualitativer Schokolade ihre Einzigartigkeit verleiht.

Schon eine Unterbrechung der Kühlkette genügt und es kommt zu optischen Qualitätsminderungen, die kein Unternehmen tolerieren kann. Wenn Frischfisch transportiert wird, müssen bestimmte Temperaturen zwingend eingehalten werden, um die Qualität und Genießbarkeit der Ware zu garantieren.

„Wenn es um Logistik geht, sollte sich jedes Unternehmen fragen: Betreibt es alles selbst, oder nimmt es externe Dienstleister in Anspruch?“, fragt Stefan Gärtner, Geschäftsführer der LogistikPlan GmbH. „Das ist nicht zuletzt eine Kostenfrage. Daher entscheiden sich viele Unternehmen für die Externalisierung der Logistik – das Outsourcing.“

Wie Unternehmen den Erfolg von Outsourcing messen, damit beschäftigt sich eine jetzt von LogistikPlan vorgelegte Studie.

Vor- und Nachteile abwägen

Auf den ersten Blick birgt das Outsourcing viele Vorteile: Logistik ist notwendig, aber nicht zwingend Teil der Unternehmenskompetenz – und daher ein Kostenfaktor, der durch kluge strategische und operative Entscheidungen beeinflusst werden kann. Wenn Unternehmen auf Logistikdienstleister zurückgreifen, kaufen sie auch immer deren Expertise ein; die notwendige Flexibilität und Qualität kann so auf Dauer gewährleistet werden, ohne die eigenen Kapazitäten kostenintensiv anpassen bzw. ausbauen zu müssen.

„Mit einem professionellen Logistikpartner kann man zum Beispiel auf gesetzliche Neuerungen reagieren. Damit ist die Einhaltung der – besonders in der Lebensmittelbranche engen – Regularien garantiert, ohne kurzfristig Ressourcen investieren zu müssen“, so Stefan Gärtner weiter. „Dennoch gilt zu bedenken: Outsourcing bedeutet auch immer, die Kontrolle abzugeben und im Zweifel die Kundenzufriedenheit in andere Hände zu legen. Dafür braucht es Vertrauen.“

Entscheidung mit langfristigen Folgen

Doch beim Outsourcing geht es um mehr als das Drehen an der Kostenschraube.

„Eine so weitgreifende Entscheidung wie die Auslagerung der Logistik muss im Unternehmen mit Blick auf die Gesamtstrategie getroffen werden. "Oft genug geschieht dies jedoch als Teil des operativen Geschäftes – sprich: der kurzfristigen Kostenoptimierung“, erklärt Maria von Jagow, Expertin für Logistik-Outsourcing bei LogistikPlan.

In ihrer Studie zur Nachbewertung von Outsourcing-Prozessen in der Lebensmittelbranche kommt von Jagow zu dem überraschenden Ergebnis, dass diese fast nie systematisch nachkontrolliert werden.

Hier vergeben die Unternehmen eine große Chance: Nur wenn strategische Ziele gesetzt und diese auch langfristig überprüft werden, kann die Zusammenarbeit mit Logistikpartnern auch wirklich zur nachhaltigen Unternehmensentwicklung beitragen. Andernfalls läuft man Gefahr, mögliche Kostenfallen schlicht zu verlagern.“

Übrigens: die Erkenntnisse der LogistikPlan-Studie fanden auch in einem Artikel der WirtschaftsWoche Eingang: „Nicht immer und für jeden ist Outsourcing die beste Lösung“.

Gern können Sie über unser Kontaktformular unsere Studie "Bewertung der Zielerreichung von Logistik-Outsourcing-Projekten" anfordern.  

© Vytautas Kielaits /shutterstock.com 

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